CO in Wohnhaus

Datum: 7. Oktober 2022
Einsatz-Nr: 124
Alarmzeit: 4:41 Uhr
Alarmierungsart: Digitalmeldempfänger
Art: Hilfeleistung > H GAS 1
Einsatzort: Amselweg
Fahrzeuge: KdoW, ELW 1, LF 10
Weitere Kräfte: Feuerwehr Langstadt, Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Polizei, Regelrettungsdienst


Einsatzbericht:

Gegen 04:40 Uhr wurden wir von Kollegen des Rettungsdienstes angefordert, die Besatzung des Rettungswagen war bei einem medizinischen Notfall im Einsatz. Beim Betreten des Wohnhaus alarmierten die CO-Warngeräte des Rettungsdienstes vor einer hohen Kohlenstoffmonoxidkonzentration, woraufhin die Feuerwehr Babenhausen sowie weitere Rettungswagen angefordert wurden.

Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geruch- sowie geschmacksloses toxisches Gas, welches über die Atemwege aufgenommen wird. Hauptsächlich entsteht Kohlenstoffmonoxid bei unvollständigen Verbrennungen von kohlenstoffhaltigen Stoffen bei unzureichender Sauerstoffzufuhr. Zu den ersten Symptomen einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung zählen Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Kohlenstoffmonoxid verhindert den Sauerstofftransport im Blutkreislauf, weshalb es bei Exposition erhöhter Dosen zum Tod durch Ersticken führt.

An der Einsatzstelle wurde zu allerst durch uns das Wohnhaus evakuiert und alle Bewohner ins Freie geleitet sowie dem Rettungsdienst für erste medizinische Untersuchungen übergeben. Durch zwei Trupps mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräte wurden alle Räumlichkeiten des Wohnhauses begangen um nach Personen zu suchen sowie Messungen über die Kohlenstoffmonoxidkonzentration durchzuführen. Ebenfalls wurde nach der Quelle gesucht, welche für das Kohlenstoffmonoxid verantwortlich war. Abschließend wurde das Wohnhaus belüftet. Vier Bewohner wurden nach ersten medizinischen Untersuchungen vor Ort durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert.

Bericht Hessenschau